Kreis erhöht Zuschüsse: Landrat Weckler im Austausch mit der Musikschule Butzbach

Landrat Jan Weckler und die Leiterin der Musikschule Butzbach, Marion Adloff.

Auch die Wetterauer Musikschulen sehen sich großen Herausforderungen gegenübergestellt. Erst bremste die Corona-Pandemie den Unterricht aus, nun werden seit einiger Zeit die Folgen des Fachkräftemangels immer spürbarer. Landrat Jan Weckler hat sich deshalb mit der Leiterin der Butzbacher Musikschule, Marion Adloff, ausgetauscht. Dabei gab es auch eine gute Nachricht zu vermelden.

Der Unterricht ist nach dem Pandemie-Tief wieder gut in Schwung gekommen, wie Marion Adloff berichtet: „Wir verzeichnen viele Anmeldungen, unsere Gruppen sind endlich wieder voll. Darüber sind wir sehr froh.“ Besonders beliebt sind – ganz klassisch – die Instrumente Gitarre und Klavier. Eine grundsätzlich erfreuliche Entwicklung, die allerdings vor dem Hintergrund des spür-baren Fachkräftemangels auch für Herausforderungen sorgt. „Einige Kolleginnen und Kollegen arbeiten über die Rente hinaus weiter. Für uns ist das zwar eine Erleichterung, jedoch fällt die Entscheidung meist aus finanziellen Gründen. Denn viele können es sich nicht leisten, mit dem Unterrichten aufzuhören.“

Die Musikschule Butzbach bietet ein breites Unterrichtsspektrum an. Fast 30 verschiedene Instrumente können Schülerinnen und Schüler jeden Alters lernen, hinzukommen die Bereiche Gesang, Ballett, Kindertanz und die Möglichkeit, in verschiedenen Ensembles kreativ zu werden.

Zuschuss wird erhöht

Im Gespräch sagte Jan Weckler: „Die Musikschulen leisten einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt der Wetterauer Bildungslandschaft. Von klein auf lernen die Kinder hier das Musizieren, Singen und Tanzen. Das macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch die soziale Kompetenz.“

Im Wetteraukreis gibt es fünf Musikschulen: In Bad Nauheim, Bad Vilbel und Karben gemeinsam, Butzbach, Büdingen und Friedberg. Sie sorgen für ein breit gefächertes Bildungsangebot und bereichern das kulturelle Leben der Region auf vielfältige Weise.

Diese wichtige Arbeit unterstützte der Kreis bisher mit einem jährlichen Zuschuss von 100.000 Euro, also 20.000 Euro pro Musikschule. „Den Betrag erhöhen wir nun in den kommenden fünf Jahren um 25.000 Euro. Damit wollen wir für die gestiegenen Herausforderungen und in Zeiten von Inflation und hohen Energiekosten zumindest für etwas Entlastung sorgen“, so Landrat Weckler. Hinzu kommt seit jeher ein Investitionszuschuss in Höhe von 2.000 Euro pro Jahr und Musikschule, mit dem neue Instrumente für die Schülerinnen und Schüler gekauft werden können. Weitere 1.200 Euro pro Jahr und Musikschule stellt der Kreis für die Vergabe von Stipendien bereit.

Zurück
Zurück

„Bauernhof als Klassenzimmer“: 600 Gruppen nahmen 2022 teil – Sparkasse unterstützt Projekt

Weiter
Weiter

Ein Klassenraum im Freien: Schulpreis 2022 an die Frauenwaldschule Nieder-Mörlen verliehen